Die ersten Aeroponic-Versuche Kapillarbewässerung Fazit

 

Pilot-Projekt: Das Gewächshaus
Vitamine und gesunde Ernährung für mongolische Familien
Ziel bei diesem Projekt ist die Selbstversorgung, von Familien, um eine ausgewogenere Ernährung zu gewährleisten. In der Mongolei gibt es eine Vielzahl von Hürden um Gemüse anzubauen.
Das Klima, es gibt nur 3-4 Monate im Sommer die frostfrei sind.
Zu wenig Wasser
Keinen fruchtbaren Boden
All das sind denkbar ungünstige Faktoren. Seit ca. 2 Jahren testen wir verschiedene Varianten aus, um dieses Ziel, mit möglichst einfachen Mitteln und niedrigen Kosten zu erreichen.
Geodätische Kuppel
Bisher hat sich eine Geodätische Kuppel als beste Bauform für ein Gewächshaus ergeben. Die Kuppelform ermöglicht ein gleichmäßiges Klima bei Temperatur-schwankungen, sie ist eine relativ windfeste Form, die Konstruktion ist freistehend und einfach (eine Stange ist nicht länger als 1 m) und kann leicht auf- und abgebaut werden.
Anbaumethoden mit wenig oder keiner Erde und einem geringen Wasserverbrauch
Eine Pflanze benötigt Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe zum Wachstum und produzieren von Früchten. Es gibt unterschiedliche Ansätze wie man diese drei Faktoren einer Pflanze zukommen lässt. Normalerweise bekommt die Pflanze ihre Nährstoffe aus dem Boden. Wenn nun der Boden aber zu karg ist, die Nährstoffe nicht hat, kann man die Nährstoffe auf unterschiedlichster Art zuführen. Aeroponik: Die Aeroponik ist eine Hydroponik-Anbaumethode für Pflanzen. Die Pflanzen werden dabei so fixiert, dass ihre Wurzeln ständig in einem geschlossenen Behälter mit einem Aerosol einer Hydrokulturdünger-Lösung aus Wasser und Nährstoffen benetzt werden. Die Lösung wird mithilfe von Zerstäubern vernebelt. Der Ersatz von Erde durch ein Substrat: Sand, Kokosfasern, Steinwolle oder Strohballen. Die Nährstoffe gelangen ebenfalls über das Wasser zur Pflanze Bei beiden Methoden ist meistens mehr oder weniger Technik (Pumpen, Strom usw.) notwendig Kapillarbewässerung: Die Kapillarität ist eine physikalische Eigenschaft, die den Transport von Flüssigkeiten und darin enthaltenen Stoffen innerhalb feinster Haarröhrchen, Poren und Spalten in alle Richtungen, also auch entgegengesetzt zur Schwerkraft bewirkt. Im Unterschied zu Leitungen größeren Querschnitts kann somit der Transport von benetzenden Flüssigkeiten ohne Pumpen und damit ohne zusätzliche Energie erfolgen.
Um die Saison zu nutzen und eigene erste Erfahrungen mit Aeroponic zu sammeln, haben wir die ersten Versuche, in einem "Ersatzgewächshaus", mit Kopfsalat gestartet. In dem schwarzen Kübel befindet sich das Wasserreservoir mit dem aufgelösten Dünger. Außerhalb steht eine Pumpe die über eine Zeitschaltuhr gesteuert wird. In einem Abflussrohr mit 10 Abzweigungen werden die Pflanzen eingesetzt, ihre Wurzeln hängen frei in der Luft. Innen liegende Düsen halten die Wurzeln, in sehr kurzen Intervallen, feucht und versorgen sie so mit den für ihr Wachstum nötigen Nährstoffen. Vorteil dieser Methode ist das ca. 80% Wasser eingespart werden kann. (Zur herkömmlichen Anbaumethode)
Die Methode hat gut funktioniert. Es ist allerdings Technik notwendig die nicht ausfallen darf, da nach kurzer Zeit die Pflanzen ohne Bewässerung vertrocknen.
Dies ist eine Methode mit keiner Technik, was ein riesiger Vorteil ist. Es gibt ein Wasserreservoir und ein Pflanze in Pflanzenerde oder Substrat. Über einen Filzstreifen oder einem Docht wird das Wasser (oder Nährlösung) durch die Kapillarwirkung hochgezogen. Großer Vorteil ist auch, dass die Pflanze kontinuierlich Feuchtigkeit in ausreichender Menge bekommt. Je nach Größe des Wasserreservoir muss es nur nach einigen Tagen aufgefüllt werden. Es ist ein sehr einfaches und unkompliziertes System ohne große technischen Kenntnisse haben zu müssen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Aus den bisherigen Erfahrungen zeichnet es sich ab, dass für eine Selbstversorgung mit unterschiedlichen Gemüsearten auch unterschiedliche Anbaumethoden erforderlich sind. Wir befinden uns noch in dem Stadium von einem Pilotprojekt und es sind noch einige Frage zu beantworten, glauben aber, dass der spätere Nutzen diese Bemühungen belohnt.
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